Dienstag, 1. November 2011

Vermischung von Realitaet und Phantasie


Von S. Ramani

Der Erzähler lässt der Zeit die volle Freiheit hin und her zu fließen. Er berichtet, wie zwei wunderbare Künstler für sechs Jahre in Murnau lebten, wie sie gelitten haben und dabei Wunderbares geschaffen haben. Er vermischt die Realität mit seiner Phantasie.

Auf die Frage, wie er mit Menschen sprechen konnte, die es nicht mehr gibt, hat der Erzähler keine Antwort. Das Wissen beruht auf seiner Phantasie. Der Erzähler hat den Vorteil, dass niemand beweisen kann, ob er mit seinem Fabulieren übertreibt oder lügt. Zeugen sind schon lange tot. Was der Erzähler behauptet, wird zur Wahrheit.

Der Erzähler kennt die Wahrheit nicht. Niemand kenne die Wahrheit, so sagt er.  Er nimmt sich das Recht heraus, die Menschen in seiner literarischen Phantasie so auferstehen zu lassen, wie er ihnen in unserer Zeit in Murnau gerne begegnen möchte.

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